Die Überlegung bei den Musikfreunden Idstein e. V., die prächtige, mittelalterliche Altstadt als Kulisse für historische Veranstaltungen zu nutzen und sie so vor allem auswärtigen Besuchern näher zu bringen, reicht zurück in das Jahr 1987.
In diesem Jahr nämlich nahm der Verein am Festzug anlässlich der Feierlichkeiten zur 700. Wiederkehr der Verleihung der Stadtrechte teil.
Eine Marschgruppe von 80 Personen fand damals in selbstgeschneiderten Kostümen aus der Zeit des 30jährigen Krieges, die nach authentischen Vorlagen und unter fachkundiger Beratung in Eigenleistung hergestellt waren, den begeisterten Beifall der Zuschauer.
Besondere Aufmerksamkeit und Anerkennung fand auch der als Teil der Gruppe mitwirkende und eigens für diesen Zweck zusammengestellte Chor mit Vorträgen alter Chorsätze und Madrigale.
Die gesamte Atmosphäre sowie die Begeisterung innerhalb der Vereinsgruppe selbst bedurften nur noch der Anregung und Ermunterung aus Kreisen der Idsteiner Bevölkerung, die Organisation und Ausrichtung eines mittelalterlichen Marktes zu übernehmen, die dann schließlich erstmals im Jahr 1993 zur Ausrichtung des „Idsteiner Hexenmarktes“ führten.
Die von Markt zu Markt steigende Akzeptanz sowohl bei Ausstellern als auch bei den Besuchern, führte zwangsläufig auch zu einer ständig wachsenden Teilnehmerzahl und einer Vergrößerung des Marktbereiches. Dieser Tendenz konnte nur mit einer einhergehenden Verstärkung des „Hexenmarkt-Teams“ durch Freunde, Verwandte und Bekannte aus befreundeten Vereinen begegnet werden, so dass das „Hexenmarkt-Team“ längst zu einer vereinsübergreifenden engagierten Truppe geworden ist.